In Hamburg, Berlin, Leipzig und Dresden haben sich in den letzten Jahren solidarische Gesundheitszentren gegründet. Sie sind in ihrem Quartier verankert und verbinden ihre medizinische Arbeit mit politischer Stadtteilarbeit. Aufgrund der Lebensumstände, wie Arbeit, Wohnen, Bildung, Armut, Diskriminierungen, etc. existiert in Deutschland, aber auch innerhalb der einzelnen Städte eine soziale Schere, die sich auf die Gesundheit niederschlägt. So gibt es Unterschiede beispielsweise in der Lebenserwartung von ca. 10 Jahren zwischen zwei verschiedenen Stadtteilen in Hamburg. Die Motivation der Stadtteilgesundheitszentren ist es, neue Konzepte und Haltungen in der Gesundheitsversorgung zu etablieren. Sie möchten etwas unternehmen, damit nicht länger gilt: "Wer arm ist, muss früher sterben." Die "Initiative Neustart Tübingen" und das "Tübinger Bündnis für mehr Personal in unseren Krankenhäusern" organisieren einen Input von der "Poliklinik Hamburg-Veddel".
Donnerstag, 7.11.2019, 19 Uhr Saal Eberhardsgemeinde, Eugenstraße 21, 72072 Tübingen